7 Tipps für Ihre Weibliche Cannabispflanze in Blüte

Es gibt kaum etwas Schöneres als eine in Blüte stehende weibliche Cannabispflanze. Und wenn man die Knospen heranwachsen sieht, läuft einem das Wasser im Munde zusammen. Wollen Sie diese Anbauphase so gut wie möglich begleiten? Nutzen Sie diese 7 Tipps für Ihre Cannabispflanze in der Blütephase.

Weibliche Cannabispflanze in Blüte

Ihre Pflanze blüht noch nicht? Sehen Sie sich dann unsere 5 Tipps für die Wachstumsphase Ihrer Cannabispflanze an.

Wann blüht meine Cannabispflanze?

Bevor wir Ihnen Tipps für die Blütephase Ihrer weiblichen Cannabispflanze geben, ist es nützlich zu wissen, wann diese Phase beginnt. Von Natur aus erblühen Cannabispflanzen dann, wenn sie länger als 10 Stunden täglich im Dunkeln steht. Dies passiert bei Innen- und Außenanbau zu unterschiedlichen Zeiten.

  • Beim Indoor-Anbau haben Sie weitgehend Kontrolle über den Moment, in dem Ihre Cannabispflanze zu blühen beginnt. Wenn Sie den Lichtplan so anpassen, dass die Pflanze mehr als 10 Stunden am Tag kein Licht bekommt, wechselt sie in die Blütephase. Ein beliebter Lichtplan ist beispielsweise 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit.
  • Wenn Sie draußen anbauen, blüht Ihre weibliche Cannabispflanze im Durchschnitt etwa in der letzten Augustwoche. Dann sind die Nächte lang genug. Es gibt jedoch Strains, die etwas früher oder später blühen, da sie empfindlicher auf Änderungen der Anzahl der Lichtstunden reagieren.
  • Autoflower-Cannabispflanzen sind eine Ausnahme von dieser Regel. Autoflower haben die Eigenschaft, dass sie nach einigen Wochen des Wachstums automatisch in die Blütephase wechseln. Dafür brauchen sie keine Änderung der Lichtstundenzahl. Also: Egal, ob Sie drinnen oder draußen anbauen, nach etwa 2 Wochen des Anbaus wechselt Ihre Cannabispflanze in die Blütephase.

Sie können von einer Cannabispflanze sagen, dass sie blüht, wenn Sie Blühhaare oder Stempel sehen. Dies sind weiße Haare von einem halben Zoll bis zu einem ganzen Zentimeter Größe. Sie stammen aus den Blattachseln der Cannabispflanze. Hier treffen sich die Seitenzweige und die größeren Zweige. Sie werden schließlich sehen, dass die Knospen an diesen Stellen erscheinen.

Früheres Blühen? Verdunkeln!

Möchten Sie, dass Ihre weibliche Cannabispflanze früher blüht? Im Inneren haben Sie die Kontrolle darüber und können den Lichtplan jederzeit anpassen. Auch für draußen gibt es einen Trick: Verdunkeln. Es wird Sie viel Zeit und Mühe kosten, aber es kann sicherstellen, dass Sie viel früher im Jahr mit dem Anbau fertig sind. 

cannabisflanze blute

Blütenstände / Stempel.

Tipps für die Blütephase Ihrer Cannabispflanze

#1 Der Wachstumssprint

Ist Ihre Pflanze am Ende der Wachstumsphase etwas kleiner als erwartet? Achtung! In der Übergangszeit von der Wachstums- zur Blütephase kann Ihre weibliche Cannabispflanze einen Wachstumsschub erleben. Dies wird auch als Stretch-Phase bezeichnet (nicht zu verwechseln mit Strecken). In einigen Fällen kann Ihre Pflanze bis zu doppelt so groß werden. Behalten Sie dies im Auge, vor allem, wenn Sie in einem Anbauraum mit begrenztem Platz arbeiten. 

#2 LST & Scroggen

Während des oben beschriebenen Wachstumsschubs wächst Ihre weibliche Cannabispflanze hauptsächlich in die Höhe. Wenn Sie es vorziehen, die Pflanze in die Breite zu ziehen, können Sie zwei Anbautechniken anwenden: LST (Low Stress Training) und ScrOG (Screen of Green). 

Mit LST biegen Sie die Zweige Ihrer Pflanze sanft zur Seite (ohne sie zu brechen) und befestigen sie dann mit Bindedraht. Bei der ScrOG-Methode hängt man ein Netz mit Quadraten horizontal über die Pflanze. Nehmen Sie jeden Zweig, der durch das Scrognet wächst, zurück und lassen Sie ihn horizontal unter dem Netz wachsen. Beide Techniken haben den Vorteil, dass Ihre Pflanze mehr in die Breite als in die Höhe wächst. Sie nutzen den Anabauraum besser aus und das horizontale Laub fängt viel mehr Licht ein. Sie werden letztendlich den Ertrag Ihrer Cannabispflanze steigern.

Achtung! Low Stress Training und Scrogging werden oft schon während der Wachstumsphase eingesetzt. Noch wichtiger ist, dass Sie dies nur in den ersten Wochen der Blütephase (2 bis 3 Wochen) tun können. Nach dieser Zeit ist der Wachstumsschub vorbei, die Äste werden zu stark und Sie können der Pflanze schaden. Beginnen Sie also früh mit LST- und ScrOG-Methoden, um die Vorteile zu nutzen. 

#3 Licht, Temperatur & Wasser

Die Grundlagen des Cannabisanbaus. Diese ändern sich auch, wenn Ihre weibliche Cannabispflanze blüht. Wir haben schon eine Weile über Licht gesprochen. Ihre Pflanze benötigt mindestens 10 Stunden Dunkelheit, um in die Blütephase überzugehen (ausgenommen Autoflower). Das bedeutet, dass Sie mit Ihrem Lichtplan noch viel bewegen können. Es gibt zum Beispiel Züchter, die ihre Lampen 24 Stunden lang laufen lassen oder 18 Stunden lang ausschalten. Beispiele für Anbaupläne finden Sie hier.

In der Wachstumsphase gedeihen Pflanzen bei höheren Temperaturen als in der Blütephase. Wo eine wachsende Cannabispflanze am liebsten 20 °C bis 29 °C auf dem Thermometer sieht, sind das bei einer blühenden Cannabispflanze etwa 18 °C bis 27 °C. Obwohl es während der Blütephase der Pflanze draußen oft wärmer ist, verträgt die Pflanze dies weniger gut. Wenn die Temperaturen zu hoch sind, haben Sie ein größeres Risiko von Blattproblemen und Krankheiten. Versuchen Sie also, die Temperatur zu halten.

Auch beim Gießen ändert sich während der Kultivierung etwas. In der Blütephase ist Ihre Pflanze größer und verbraucht mehr Wasser. Auch bei hohen Temperaturen in den Sommermonaten ist der Bedarf größer und der Boden trocknet schneller aus. Sie müssen also nicht nur mehr, sondern auch öfter gießen.

cannabis blüte tipps

Können Sie die Knospen schon wachsen sehen?

#4 Blütedünger, Stimulatoren & Booster

Ein offensichtlicher Tipp, aber dafür nicht weniger wichtig: Verwenden Sie während der Blütephase den richtigen Dünger, um die Leistung Ihrer weiblichen Cannabispflanze zu steigern. Dutch-Headshop hat alle Nährstoffe, Stimulatoren und Booster, die Sie während der Blütephase geben können, gebündelt auf einer einzigen Seite. Hier einige Tipps:

  • Blütedünger statt Wachstumsdünger verwenden, aber auf einen reibungslosen Übergang achten. Hören Sie nicht sofort mit Wachstumsdünger auf, sobald Ihre Pflanze die ersten Anzeichen der Blütephase gezeigt hat. Den meisten Wachstumsdünger geben Sie am besten in den ersten Wochen der Blütephase zusammen mit dem Blütedünger. Schauen Sie sich die Bedienungsanleitung genau an!
  • Vervollständigen Sie Ihren Wachstumsplan mit einem Blütestimulator oder Booster. Die Stimulatoren sind dabei unterschiedlich: Der eine kann die Knospenproduktion steigern, der andere wirkt sich hauptsächlich auf die Verbesserung des Geschmacks aus. Auf den Produktseiten in unserem Webshop können Sie nachlesen, wofür Sie die jeweiligen Booster oder Stimulator verwenden können.
  • Zu wenig Nahrung führt zu einer geringeren Potenz der Cannabispflanze, aber zu viel ist auch nicht gut. Achten Sie darauf, dass Sie nicht überdüngen. Einen Mangel oder Überschuss erkennen Sie am Aussehen der Blätter. Seltsame Farbe oder Form? Finden Sie heraus, was es ist, und handeln Sie!

#5 Ausgeizen

Eine große Cannabispflanze scheint ausschließlich Vorteile zu haben, das ist aber keineswegs der Fall. Wenn Sie eine Riesenpflanze gezüchtet haben, ist es möglich, dass der untere Teil kein Licht mehr bekommt. Der obere Teil Ihrer Cannabispflanze fängt das gesamte Licht ein und lässt die unteren Blätter und Knospen im Dunkeln. Aber das ist schade! In diesem Fall können Sie die Cannabispflanze ausgeizen. Dabei beschneiden Sie den unteren Teil der Cannabispflanze. Dadurch können die verbleibenden Teile schneller wachsen und blühen. Die Energie, die Ihre Cannabispflanze normalerweise in die unteren Äste stecken würde, setzt sich jetzt auch nach oben fort. Stellen Sie nur sicher, dass Sie genau wissen, was Sie tun. Den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen ist beim Ausgeizen von Cannabispflanzen äußerst wichtig. 

#6 Spalten

Der umstrittenste Tipp auf dieser Liste: das Spalten Ihrer Cannabispflanze. Dies ist ein Trick, den Sie direkt vor der Ernte anwenden, um die THC-Produktion zu steigern. Sie tun dies, indem Sie den Stamm ganz unten an der Pflanze teilen. Dadurch wird der Nährstofffluss gestört und die Pflanze übermäßig gestresst. Um ein Austrocknen der Pflanze zu verhindern, soll die Harzproduktion und damit die Produktion von Cannabinoiden wie THC beschleunigt werden – so die Idee dahinter. Nicht jeder Züchter ist gleichermaßen begeistert vom Spalten von Cannabispflanzen. Angeblich ist es riskant, weil Sie so die Cannabispflanze zerstören könnten und aufgrund der offenen Wunde am Stamm auch ein größeres Risiko von Krankheiten und Ungeziefer besteht.

weed blute verbessern

#7 Spülung vor der Ernte

Der letzte, aber vielleicht wichtigste Tipp ist das Spülen. Denken Sie dabei nicht an das Besprühen Ihrer Cannabispflanzen mit einem Pflanzenspray. Nein, durch das Spülen stellen Sie sicher, dass alle Nährstoffe, die sich noch in Ihrer Cannabispflanze und der Erde befinden, tatsächlich genutzt werden. Sie können dies tun, indem Sie die letzten 10 Tage der Kultivierung ohne Pflanzendünger gießen. Dadurch sparen Sie nicht nur Dünger für Ihren nächsten Anbau. Die Wirkung und der Geschmack Ihres Weeds könnten durch die Nährstoffe beeinträchtigt werden. Die Qualität Ihres Weeds wird sich verschlechtern, wenn Sie dies nicht tun. Also: Spülen!

Probleme während der Blüteperiode verhindern

Zusätzlich zu diesen Tipps empfehlen wir dringend, Problemen wie Krankheiten, Pilzen und Ungeziefer besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Während der Blütephase sind die Bedingungen tückisch. Hitze, Feuchtigkeit und andere äußere Einflüsse begünstigen den Befall mit Insekten und Auftreten das Krankheiten. Unser Master-Tipp: Schauen Sie sich Ihre Pflanze jeden Tag genau an. Auch zwischen den Zweigen und unter den Blättern. Sehen Sie etwas Verdächtiges? Finden Sie heraus, was es ist, indem Sie die unten aufgeführten Blogs zu Rate ziehen, und ergreifen Sie geeignete Maßnahmen. Sie wissen nicht mehr weiter? Lassen Sie sich von Dutch-Headshop helfen.

Wann solch ich meine blühende Pflanze abernten

Weibliche Cannabispflanze bereit zur Blüte? Dann ist es Zeit, das Gras zu ernten. Aber wann weiß man, dass der Moment da ist? Glücklicherweise haben wir einen Blog über den richtigen Erntezeitpunkt für Cannabispflanzen geschrieben. Kurz gesagt: Um den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen, müssen Sie sich die Trichome auf dem Gras mit einem Mikroskop ansehen. Wenn alle trüb sind und einige anfangen, braun zu werden, ist Ihre Pflanze bereit für die Ernte.

Es gibt Züchter, die nur auf die Blühhaare der Cannabispflanze schauen. Wenn etwa 80 % braun sind, kann die Pflanze geerntet werden. 

Wollen Sie den Geschmack Ihres Weeds verbessern? In unserem Blog geben wir Ihnen 8 Tipps an die Hand, mit denen Sie das beim Anbau ganz einfach verwirklichen!